Pfalz
Die Pfalz
Die Pfalz ist eine Region im Süden des Landes Rheinland-Pfalz in Südwestdeutschland und lässt sich grob in Vorderpfalz und die Südpfalz einteilen. Sie hat eine Fläche von 5451,13 km² und heute etwa 1,4 Millionen Einwohner
Im Westen grenzt die Pfalz an das Saarland, im Nordwesten an den Hunsrück, nordöstlich an das rheinhessische Alzeyer Hügelland, die östliche Grenze zu Hessen und Baden (inkl. der heutigen Region Kurpfalz) bildet der Rhein, und im Süden erstrecken sich die französischen Landschaften Elsass und Lothringen.
Der zum Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen gehörende Pfälzerwald bedeckt ein Drittel der Region und ist mit 1771 km² eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands. Der höchste Berg der Pfalz ist der im Nordpfälzer Bergland gelegene Donnersberg (687 m ü. NHN); der mit 87,3 m tiefste Punkt liegt auf der Gemarkung der Stadt Frankenthal und befindet sich nur wenige hundert Meter vom Rhein entfernt.
Gewässer machen lediglich 1,26 % der Fläche der Pfalz aus. 61 % davon liegen in den am Rhein gelegenen Städten und Kreisen; hier ist die Landschaft stark von Altrheinarmen und Baggerseen geprägt. Die Pfälzische Hauptwasserscheide verläuft inmitten des Pfälzerwalds etwa von Südsüdwest nach Nordnordost. Die nach Osten entwässernden großen Wasserläufe – Lauter (am Oberlauf Wieslauter), Queich und Speyerbach – fließen direkt zum Oberrhein. Der Schwarzbach fließt nach Westen; sein Wasser erreicht über Blies, Saar und Mosel den Mittelrhein. Der Glan tritt im Westen in die Pfalz ein und fließt in nordöstlicher Richtung durch das Nordpfälzer Bergland. Bei Meisenheim verlässt er die Pfalz (in den seit 1969 bestehenden Grenzen) wieder und mündet in die Nahe. Mit anteiligen 68 km auf Pfälzer Boden ist der Glan, abgesehen vom Grenzfluss Rhein (gut 80 km), der längste Wasserlauf der Region. Auch über die Alsenz entwässert ein größeres Gebiet im Norden der Pfalz über die Nahe zum Rhein.
Obstbaulich liegen hier die wichtigen Gebiete. In der Westpfalz konzentriert sich der Obstanbau eher auf die Mostobstsparte. Vereinzelt gibt es aber auch Betriebe mit dem Anbau von Tafelobst.
Produzierte Baumobstarten und Anzahl der Betriebe (alles ca. Angaben):
Obstart |
Fläche (ha) |
Anzahl Betriebe |
Apfel |
484 |
199 |
Birne |
60 |
136 |
Süßkirsche |
37 |
86 |
Sauerkirsche |
11 |
47 |
Mirabelle, Zwetschgen |
161 |
244 |
Aber nicht nur Baumobstarten werden hier angebaut, sondern auch große Flächen von Strauchbeerenobst. So werden hier auf ca. 75 ha Rote Johannisbeeren, Himbeeren, Schwarze Johannisbeeren und Stachelbeeren und auf einer Anbaufläche von ca. 175 ha Erdbeeren angebaut.
Das Gebiet der Vorderpfalz mit den Ortschaften Weisenheim/Sand, Laumersheim, Freinsheim, Dirmstein und Erpolzheim stellt das Zentrum des dortigen Obstanbaues dar. Typisch sind die sehr leichten, teilweise auch sandigen Böden. Daraus hat sich in der Vergangenheit ein Anbauzentrum für Steinobst ergeben.
Die Südpfalz ist gegenüber der Vorderpfalz räumlich etwas großzügiger parzelliert. Unsere Einteilung beginnt in Neustadt und erstreckt sich bis zur französischen Grenze. Die Böden sind hier schwerer. Hier wird der Obstanbau auch oft mit Weinbau/Brennerei kombiniert. In der Südpfalz gibt es weniger Betriebe, die Obstbau betreiben, dafür bewirtschaften diese aber größere Flächeneinheiten. Der Anbauschwerpunkt liegt im Kernobstanbau. Äpfel werden als Tafelware produziert und Birnen – vornehmlich der Sorte Williams – werden für die Brennerei produziert. Im Bereich Schweighofen werden traditionell viele Mirabellen produziert, die wiederum für die Brennerei verwendet werden.